Das Büro des Dechaten und der Dekanatssekretärin befindet sich bis zur Umstellung auf die Pfarre NEU in der Pfarre Linz-Hl. Familie
Montag bis Freitag: 09:00-12:00
Bereits zum 5. Mal setzten sich Frauen und Männer aus dem Iran und Afghanistan mit biblischen Themen unter der Leitung der Theaterpädagogin Frau Susanne Lehner auseinander.
Diesmal beschäftigte sich die persisch-afghanische Gemeinschaft zum Thema Ostern, Tod und Auferstehung, mit Mt 28,1-10; 16-20. Auch die Gäste wurden problemlos Teil der Gruppe.
Verschiedenfärbige Tücher, um Gefühle wie Trauer, Angst und Freude auszudrücken, dienten zur Einstimmung auf die Darstellung und Auseinandersetzung mit der Bibelstelle. Die Konvertit*innen hatten den Mut, die eigene Angst vor eventueller Peinlichkeit beim Spielen zu überwinden, …und sooo viel Freude am Miteinander. Besonders in den Gedankenskulpturen („Frauen vor dem leeren Grab“ und „Wir haben den auferstandenen Jesus gesehen“) zeigte sich, wie intensiv die persönliche Auseinandersetzung war.
Im Reflexionsgespräch zum Abschluss öffneten sich zwei Teilnehmende der Gruppe und rangen um Worte. In dieser Mischung von „Ich möchte ja alles einfach brav glauben und gar nicht hadern “ und „Ich bin aber so unglücklich darüber, wie die Politiker in meinem Heimatland, aber auch weltweit, so weit vom christlichen Denken und Handeln entfernt sind“ und den Forderungen und Wünschen nach einem „politischeren Jesus“ und einer Welt, die das Evangelium lebt, zeigten sie eine wahrhaft reife Glaubenshaltung, die man sich von getauften Menschen nur wünschen kann.
Text: Susanne Lehner, Angelika Danner
In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern:
19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte.
20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lázarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
22 Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lázarus in seinem Schoß.
24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lázarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
25 Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lázarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual.
26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
31 Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.